Glossar
Fachbegriffe aus IT-Projekten im Versicherungsumfeld
A | B | C
Agile Onboarding
Agile Prozesse etablieren sich im Arbeitsleben immer stärker. Damit dies funktioniert, muss sich auch das Arbeiten selbst anpassen. Beim Agile Onboarding werden den Teilnehmern grundlegende Kenntnisse und Best Practices agiler Vorgehensweisen vermittelt. Auf diese Weise wird der Einstieg in die agile Softwareentwicklung erleichtert. Erfahren Sie mehr über Agilität im Versicherungsbereich hier.
API-Management
API steht für Application Programming Interfaces. Das API Management verwaltet den Einsatz von Schnittstellen – einschließlich Analysen, Zugangskontrolle, Monetarisierung und Entwickler-Workflows. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.
Assekuranz
Unter dem Begriff Assekuranz versteht man einzelne Versicherungsgesellschaften, bei denen man als Kundin bzw. Kunde seine Risiken versichert. (Der Fachbegriff für Versicherungswirtschaft und Versicherungsunternehmen im Einzelnen.)
Asset Liability Management
Das Asset-Liability-Management (ALM) umfasst das Management der Aktiv- und Passivseite der Bilanz. Dabei sind insbesondere die Risikofähigkeit, die Risikobereitschaft und andere Interdependenzen zu berücksichtigen.
Assistance-Leistungen
Der Begriff Assistance-Leistungen umfasst ergänzende Beratungs- und Informationsleistungen, die Versicherungsnehmern in Notsituationen sofortige Unterstützung bieten. Beispielsweise durch eine telefonische Beratung nach einem Verkehrsunfall oder einer Autopanne. Mehr zu Thema Schadenmanagement finden Sie hier.
Augmented Reality
Unter der „Erweiterten Realität“ (engl. Augmented Reality, AR) versteht man eine computergestützte Darstellung, welche die reale Welt um virtuelle Aspekte erweitert. Dabei kommt es zu einer Verschmelzung von Realität und Virtualität. Ein Anwendungsszenario finden Sie hier.
BaFin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die Aufgabe, Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute, Versicherungsunternehmen und den Wertpapierhandel zu beaufsichtigen und die deutschen Interessen in EU- und anderen internationalen Gremien zu vertreten. Wie Sie die BaFin-Anforderungen zielgerichtet umsetzen können, erfahren Sie hier am Beispiel Notfall- & Business Continuity Management.
Bedingungswerk
Das Bedingungswerk beinhaltet Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Versicherungsvertrages. Darin enthalten sind u. a. Klauseln, die dem Kunden beim Abschluss eines Versicherungsvertrages von einem Versicherungsunternehmen unabhängig von persönlichen Umständen auferlegt werden. Vergleichbar ist dies mit einem Rahmenvertrag, der von Versicherungsunternehmen nach Gesetz und Rechtsprechung als Rechtsgrundlage für Versicherungsverträge erstellt wird. Es werden darin z. B. Rahmenvereinbarungen, wie die Zahlung von Prämien oder die Erbringung von Dienstleistungen in den einzelnen Versicherungsverträgen getroffen.
Betriebsrentenstärkungsgesetz
Das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) ist ein deutsches steuer- und sozialrechtliches Reformpaket aus dem Jahr 2017. Der Gesetzgeber verfolgt damit das Ziel einer vorteilhaften Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Die im BRSG festgelegte Regelung zum Arbeitgeberzuschuss gilt für alle neu abgeschlossenen bAV-Verträge über die Durchführungswege Pensionskasse, Pensionsfonds und Direktversicherung. Was dies für Ihre IT-Systeme bedeutet, mit denen Sie Ihre bAV-Geschäftsprozesse abwickeln, lesen sie hier.
Betrugserkennung
Mit dem Thema Versicherungsbetrug werden viele Versicherer konfrontiert. Es handelt sich um das Erschleichen von Versicherungsleistungen in betrügerischer Absicht. Fraud Detection Systeme helfen verdächtigte Fälle zu identifizieren und einzudämmen. Weitere Informationen, wie Sie effektiv gegen Versicherungsbetrug und -missbrauch vorgehen können, finden Sie hier.
BiPRO
Der BiPRO e.V. (Abkürzung für Brancheninstitut für Prozessoptimierung) ist eine neutrale Organisation der Finanzdienstleistungsbranche, in der sich Versicherungen, Vertriebspartner und Dienstleister zusammengeschlossen haben, um unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse zu optimieren. In Projekten werden technische und fachliche Normen entwickelt. Mehr über BiPRO können Sie hier lesen.
CIAM
Customer Identity and Access Management (CIAM) bezeichnet die Anlage und zentrale Verwaltung von Online-Identitäten von Kundinnen und Kunden im Rahmen digitaler Firmenauftritte. Versicherungen sind gefordert, Online-Identitäten ihrer Kundschaft anzulegen und zu verwalten, um die digitale Kundenbeziehung zu verbessern. Ein zentrales, in die Anwendungslandschaft integriertes CIAM kann hierzu einen wertvollen Beitrag leisten. Mehr zu dem Thema erfahren Sie hier.
Cloud
Eine Cloud oder Cloud Computing ist die internetgestützte Bereitstellung von Speicherkapazität, Rechenleistung oder Anwendungssoftware als Dienstleistung. Um sich dem Thema zu stellen, ist eine für das eigene Unternehmen passende Cloud-Strategie erforderlich. Erfahren Sie hier mehr über Ihren Weg in die Cloud.
Compliance
Unter Compliance versteht man die Einhaltung von verschiedenen Regelwerken und Vorschriften durch eine Organisation, ihre Einheiten und Angestellten. Eine einwandfreie Compliance-Organisation vermeidet nicht nur Haftungsansprüche gegen Unternehmensleiter, sondern hilft auch existenzielle und damit unternehmensgefährdende Haftungsrisiken frühzeitig zu erkennen und das Risiko von Imageschäden zu verringern. Wie eine zielgerichtete Steuerung der Risiken ermöglicht werden kann, erfahren Sie hier.
Customer Relationship Management
Customer Relationship Management (CRM) beschreibt eine gezielte Vorgehensweise zur systematischen Gestaltung von Beziehungen und Interaktionen zwischen einer Organisation und seinen vorhandenen und potenziellen Kunden. CRM-Systeme können Unternehmen helfen, mit Kunden in Kontakt zu bleiben, Prozesse zu optimieren und die Rentabilität zu erhöhen. Weitere Insights zum Thema erhalten Sie hier.
Customer Experience
Die Customer Experience ist die Summe aller Erfahrungen, die ein Kunde mit einem Unternehmen oder einer Marke macht. Sie umfasst die subjektive Bewertung der Erlebnisse des Kunden an den verschiedenen Kontaktpunkten (engl. Touchpoints) während einer Customer Journey. Eine adesso Studie zur Customer Experience in der Versicherungsbranche finden Sie hier.
Customer Journey
Der Begriff Customer Journey bezeichnet den Weg eines potenziellen Kunden oder einer potenziellen Kundin über verschiedene Kontaktpunkte (engl. Touchpoints) mit einem Produkt, einer Marke oder einem Unternehmen, bis er oder sie eine gewünschte Zielhandlung durchführt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein solcher Weg aussehen kann. Ein Beispiel für die Verknüpfung von Technologie und Kundenerlebnis finden Sie hier.
Cyber-Risiken
Cyberrisiken bezeichnen Bedrohungen und Angriffe, die durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien anfallen. Überwiegend geht es um Angriffe auf die Datenbanken und IT-Systeme. Eine zusätzliche Cyber-Versicherung kann Schäden, die durch Hacker-Angriffe oder sonstige Cyberkriminalität entstehen, absichern. Wie Sie Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen schützen können, erfahren Sie hier.
D | E | F
Digital Designer
Digital Designer gestalten und optimieren digitale Produkte, Systeme und Dienstleistungen. Sie bewegen sich dabei in einem Spannungsfeld zwischen den Wünschen und Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer, den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den technischen Möglichkeiten. Mehr zur Rolle eines Digital Designers oder einer Digital Designerin erfahren Sie hier.
Digitales Haushaltsbuch
Das digitale Haushaltsbuch hilft der Kundin bzw. dem Kunden (bspw. der versicherten Person) dabei, seine Umsätze zu analysieren und zu kategorisieren. Welche Potenziale dies für die Versicherungsbranche bietet, können Sie hier nachlesen.
Digitale Rentenübersicht
Mit Hilfe der Digitalen Rentenübersicht sollen Bürgerinnen und Bürger in Zukunft gebündelt Informationen über die gesetzliche, betriebliche und private Altersabsicherung über ein internetbasiertes Portal abrufen. Mehr Informationen zum Thema erhalten Sie hier.
Direktversicherer
Eine Versicherungsgesellschaft, die ohne Versicherungsvertreter oder Makler arbeitet, wird als Direktversicherungsgesellschaft bezeichnet. Diese verkaufen ihre Produkte online, telefonisch oder postalisch, also im „Fernabsatz“. Dadurch werden Provisionskosten und Maklergebühren eingespart.
Eiopa
Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (European Insurance and Occupational Pensions Authority, EIOPA) arbeitet daran, die behördliche Konvergenz zu verbessern, den Verbraucherschutz zu stärken und die Finanzstabilität zum Nutzen von Volkswirtschaften, Unternehmen und EU-Bürgern zu erhalten.
Elastische Versicherungs-IT
Eine elastische Infrastruktur ermöglicht es, Prozessor-, Arbeitsspeicher- und Speicherressourcen ad hoc zu erweitern beziehungsweise zu reduzieren. So kann der Versicherer dynamisch auf Lastspitzen reagieren, ohne langfristig starre Kosten für den IT-Betrieb einzuplanen. Weitere Einblicke in das Thema erhalten Sie hier.
Elektronische Versicherungsbestätigung
Eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) ist der Nachweis einer Versicherungsgesellschaft über die gesetzliche Kfz-Haftpflichtversicherung für ein im Straßenverkehr betriebenes Kraftfahrzeug. Die Versicherer sind dazu verpflichtet, die Versicherungsbestätigung auf elektronischen Wegen an die Zulassungsbehörde zu senden. Bei einem Versicherungswechsel muss der neue Versicherer unverzüglich eine elektronische Versicherungsbestätigung zur Übermittlung (eVBÜ) an die Kfz-Zulassungsstelle senden.
Elektronische Werbeeinwilligung
Bisher haben Versicherer die Werbeeinwilligung für ihre Aktivitäten in Papierform eingeholt. Einfacher und nachhaltiger funktioniert dies mit digitalen Lösungen für automatisierte Customer Journeys. Diese generieren in großem Umfang elektronische Werbeeinwilligungen (EWE), Einwilligungen in die Datenschutzerklärungen der Versicherer sowie Registrierungen für Apps und Portale. Mehr zum Thema erfahren Sie hier.
Embedded Insurance
Embedded Insurance ermöglicht es Versicherungen, ihre Produkte und Dienstleistungen über digitale Plattformen oder am digitalen Point-of-Sale von Drittanbietern anzubieten. Darüber können sie neue Kundinnen und Kunden erreichen, zusätzliche Umsätze generieren und sich in „fremde“ Wertschöpfungsketten „einbetten“. Hier finden Sie mehr Informationen zu diesem Thema am Beispiel von Bancassurance.
Erstinformationspflicht
Bei der erstmaligen Kontaktaufnahme des Versicherungsvermittlers mit einem potenziellen Neukunden, muss dieser in klarer und verständlicher Form Auskunft über seine Identität sowie Art und Umfang seiner Tätigkeit geben. Hierzu zählen u.a. der genaue Vermittlerstatus, die Kontaktdaten, Nennung des Ombudsmannes. Die gesetzliche Grundlage für die Erstinformation ist in der Versicherungsvermittlungsverordnung niedergeschrieben.
Erstversicherer
Bei einem Erstversicherer wird ein Versicherungsvertrag zwischen dem Endkunden (natürliche oder juristische Personen) und dem Versicherer abgeschlossen. Das Gegenteil ist der Rückversicherer.
Fondsguthaben
Das Fondsguthaben ist der Gesamtwert aller Fondsanteile. Der Wert der Anteile ergibt sich aus dem Rückkaufswert.
Forum V
Das Forum V (Nordbayerisches Institut für Versicherungswissenschaft und -wirtschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) ist ein Zusammenschluss von Hochschulen, Verbänden und nordbayerischen Versicherungsunternehmen. Dieser unterstützt die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Praxis und Politik auf dem Gebiet des Versicherungswesens.
Fraud Detection
Fraud Detection ist der englische Begriff für Betrugserkennung. Siehe auch „Betrugserkennung“.
G | H | I
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist ein nationaler Dachverband für private Versicherungsunternehmen. Der Fokus liegt auf Risikoschutz, Sicherheit und Vorsorge in allen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens.
German Sustainability Network
Das German Sustainability Network (GSN) bietet der Versicherungsbranche und den dazugehörigen Akteuren ein Netzwerk für Fragestellungen rund um die Thematik Nachhaltigkeit. adesso ist Fokuspartner im German Sustainability Network.
Geschädigter
Geschädigt ist jemand, dem ein Schaden zugefügt wurde. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden handelt. Die geschädigte Person hat ein Recht auf Schadenersatz.
Großschaden
Ein Großschaden kumuliert alle außergewöhnlich hohen Sach-, Personen- oder Vermögensschäden, die durch eine vom Versicherer festgelegte Schadenshöhe definiert werden.
IFRS 17
Die International Financial Reporting Standards (IRFS) sind globale einheitliche Rechnungslegungsstandards für Unternehmen. Sie beinhalten neue Bilanzierungsansätze sowie neue regulatorische Anforderungen. Das IFRS 17 betrifft Versicherungsunternehmen, die selbst oder deren Konzernmutter börsennotiert ist.
InsurLab Germany
Der InsurLab Germany e.V. ist eine InsurTech-Initiative, die Wissenschaft und öffentliche Institutionen mit Start-ups und Versicherungen zusammenbringt. Ziel ist es, gemeinsam die deutsche Versicherungswirtschaft durch Digitalisierung zu transformieren und Geschäftsmodelle neu und weiterzuentwickeln.
Interaction Room
Der Interaction Room ist eine Methode, um Anforderungen zu ermitteln. Er bringt Stakeholder aus verschiedenen Anwendungsdomänen zusammen. So kann frühzeitig ein einheitliches Verständnis für Projektziele und -inhalte hergestellt werden. Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier.
Insurance Distribution Directive
Die Insurance Distribution Directive (IDD) ist eine Versicherungsvertriebsrichtlinie. Diese dient der Vereinheitlichung des EU-Binnenmarktes sowie der Verbesserung des Verbraucherschutzes, u. a. durch die Qualifizierung der Vermittler. Wie Sie die daraus resultierenden Herausforderungen mit intelligenten End-to-End-Lösungen meistern können, erfahren Sie hier.
J | K | L
Karenzzeit
In der Versicherungswirtschaft ist eine Karenzzeit eine im Vertrag festgelegte Zeitspanne. Sie liegt zwischen dem Abschluss der Versicherung und dem Zeitpunkt, ab dem ein Anspruch auf Leistungen besteht.
Kompositversicherung
Alle Arten von Sachversicherungen und Unfallversicherungen, die Sach- und Haftpflichtrisiken abdecken, werden als Kompositversicherung bezeichnet.
Kostenquote
In der Versicherungswirtschaft bezeichnet die Kostenquote das Verhältnis zwischen den Aufwendungen für Versicherungsbetrieb und Versicherungsleistungen zu den Prämien.
Kumulschaden
In der Versicherungswirtschaft versteht man darunter die Summe aus mehreren Einzelschäden, die im Rahmen eines Schadenereignisses auftreten.
Lebensversicherung
Der Begriff Lebensversicherung bezeichnet Versicherungen, die biometrische Risken wie Tod oder Invalidität absichern. Daneben gibt es auch Versicherungen, die in erster Linie der privaten Altersvorsorge dienen – die sogenannten kapitalbildenden Lebensversicherungen. Eine weitere Form der Lebensversicherung ist die fondsgebundene Lebensversicherung. Sie besteht aus einer gesonderten Kapitalanlage und einer klassischen Lebensversicherung. Der Sparprozess erfolgt in Form einer Anlage, die Prämien werden in Investmentfonds angelegt.
Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) ist die Fähigkeit einer maschinellen Anwendung, die natürliche Intelligenz nachzuahmen. Das heißt, „Maschinen“ werden in die Lage versetzt, Entscheidungen zu treffen, die dem menschlichen Urteilsvermögen entsprechen. Wie KI den Blickwinkel verändert, erfahren Sie hier.
M | N | O
Maklerpool
Im Versicherungswesen bezieht sich der Begriff Maklerpool auf die kollektive Nutzung bestimmter Ressourcen. In einem Maklerpool wird das Geschäft zahlreicher Versicherungsmakler zusammengeführt.
Maklerverwaltungsprogramm
Das Maklerverwaltungsprogramm (MVP) ermöglicht Maklern die Anbindung an IT-Systeme von Versicherern sowie die Datenverwaltung und -übertragung. Die Basisfunktionen, wie Dokumente und Verträge einsehen, Daten verwalten oder mit Kunden digital kommunizieren, reduzieren manuelle Arbeit und entlasten sie damit.
New Players Network
Das New Players Network ist eine Initiative der Versicherungsforen Leipzig mit dem Ziel, den Wissenstransfer zwischen Versicherungsgesellschaften und Start-ups zu fördern. Des Weiteren stärkt die Organisation die Kooperation zwischen allen Marktteilnehmern und unterstützt und berät Neugründer in der frühen Aufbauphase.
Ökosystem
In einem gemeinsamen digitalen Ökosystem agieren Teilnehmende aufgrund wechselseitigen Nutzens, der durch die Zusammenarbeit im Ökosystem entsteht. Das Ökosystem bietet für Versicherer die Chance, mit dem Kunden in den direkten Kontakt zu treten, während er sich in einem für ihn positiv besetzten Umfeld befindet. Das Versicherungsprodukt integriert sich in das Gesamtangebot.
P | Q | R
Personalisierte Kundenkommunikation
Kunden erwarten im digitalen Zeitalter eine auf sie zugeschnittene Kommunikation über mehrere Kanäle hinweg. Um dieser Erwartungshaltung gerecht werden zu können, braucht es moderne Plattformen und Technologien. Die Vorteile sind ein gesteigertes Engagement der (potenziellen) Kunden, ein verbessertes Markenimage sowie effiziente Workflows. Ein Beispiel für eine Softwarelösung, mit der sich eine personalisierte Kundenkommunikation realisieren lässt, finden Sie hier.
Pensionskasse
Die Pensionskasse ist eine Vorsorgeeinrichtung für die Angestellten eines Unternehmens im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge.
Pensionszusage
Eine Form der betrieblichen Altersvorsorge ist die Pensionszusage. Der Vorgesetzte legt für den Arbeitnehmer Firmengelder an, die später zur Finanzierung der Rente verwendet werden sollen. Der Arbeitnehmer muss in der Regel nichts einzahlen.
PSD2
Mit der EU-Richtlinie PSD2 (Payment Services Directive2) werden sowohl in der EU als auch im gesamten EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) Zahlungsdienste und Zahlungsdienstleister reguliert. Des Weiteren soll damit die Sicherheit im Zahlungsverkehr in der Versicherungsbranche erhöht werden. Mehr zum Thema erfahren Sie hier.
Policierung
Die Policierung ist die Ausstellung eines Versicherungsscheins seitens des Versicherers.
Regulierungskosten
Regulierungskosten sind Aufwendungen (Gebühren, Gehaltsanteile) von Versicherungsunternehmen, die Aufsichtsbehörden und freiberufliche Sachverständige vor Ort einsetzen, um den Schaden zu begutachten und die Schadenleistung festzulegen sowie diese im Falle eines Großschadens mit dem Versicherungsnehmer zu verhandeln.
Rentenversicherung
Die wesentliche Funktion der gesetzlichen Rentenversicherung ist der Ersatz des entgangenen Erwerbseinkommens im Ruhestand. Die Rentenhöhe wird primär auf der Grundlage der Beitragszahlungen ermittelt, die der Rentenbezieher im Laufe seines Erwerbslebens geleistet hat. Eine weitere Ausprägung der Rentenversicherung ist die fondsgebundene Rentenversicherung. Sparer können dabei einen Großteil der Prämien in Anlageformen wie Investmentfonds und Aktien investieren. Im Vergleich mit der klassischen Variante können Versicherte eine höhere Rendite erzielen.
Riester-Rente
Die Riester-Rente hilft, eine private Rente aufzubauen, und hat den Vorteil, dass sie vom Staat gefördert wird. Die Versicherten haben Anspruch auf eine Jahresgrundzulage und eine Kinderzulage für jedes Kindergeld berechtigte Kind. Neben staatlichen Zuschüssen kann es auch steuerliche Anreize geben. Häufig genannte Kritikpunkte sind die hohen verwaltungstechnischen Anforderungen, die vorgegebene Beitragsgarantie, welche die Renditechancen der Riester-Produkte deutlich schmälert, sowie das System der nachgelagerten Besteuerung.
Risikokapital
Risikokapital ist ein Fachausdruck aus der Lebensversicherung und gibt die Differenz zwischen der Versicherungssumme und dem Deckungskapital an. Das Risikokapital nimmt im Laufe der Zeit kontinuierlich ab.
Risikoprüfung
Die Risikoprüfung ist ein Verfahren zur Einschätzung des Risikos eines Versicherungsnehmers bzw. Versicherungsvertrages vor Vertragsbeginn. Als Risikoprüfung wird zugleich der Prozess zwischen der Antragsstellung durch den Versicherungsnehmer und der Annahme des Versicherungsvertrages durch das Versicherungsunternehmen bezeichnet. Erfahren Sie mehr über Risikoprüfung in der Versicherung hier.
Rückkaufswert
Entscheidet sich der Versicherungsnehmer für eine vorzeitige Vertragsauflösung, zahlt der Versicherer den Rückkaufswert.
Rückversicherer
Der Rückversicherer ist ein Versicherungsunternehmen, welches die Schadenlast von Erstversicherern gegen Prämien reduziert bzw. abnimmt.
Rürup-Rente
Mit einer Rürup-Rente (auch Basisrente genannt), die staatlich gefördert ist, können Beitragszahler für das Alter vorsorgen. Die Beiträge einer Rürup-Rente lassen sich von der Steuer absetzen, allerdings werden die Auszahlungen im Ruhestand versteuert.
S | T
Sales Funnel
Der Sales Funnel bzw. Verkaufstrichter bezeichnet den Prozess, den ein Interessent bei einem Unternehmen durchläuft bis er zum Kunden wird. Der Sales Funnel ist in mehrere Stufen unterteilt, wobei der potenzielle Kunde der Kaufentscheidung in jeder Stufe einen Schritt näher rückt. Aus einem klar definierten Verkaufstrichter lässt sich ableiten, welche Maßnahmen das Unternehmen ergreifen muss, um potenzielle Kunden in die jeweils nächste Stufe zu bringen.
Schadenverursacher
Die Person, die den Schaden verursacht hat, muss den Geschädigten entschädigen. Der Verursacher muss im schlimmsten Fall für den entstandenen Schaden mit seinem gesamten Privatvermögen haften.
Solvabilität
Unter Solvabilität versteht man im Versicherungswesen die Ausstattung eines Versicherungsunternehmens mit Eigenmitteln. Diese dienen dazu, Risiken des Versicherungsgeschäfts abzudecken und sichern so die Ansprüche der Versicherungsnehmer oder Gläubiger auch bei ungünstigen Entwicklungen. Je höher die Solvabilität, desto besser sind die Ansprüche abgesichert.
Solvency II
Solvency II ist ein Projekt der Europäischen Union, das darauf abzielt, das Versicherungsaufsichtsrecht zu harmonisieren und gleichzeitig mit den regulatorischen Regeln der Kreditinstitute in Einklang zu bringen. Es stellt ein wettbewerbsneutrales Regulierungssystem dar und basiert auf einem komplexen Modell, mit dem die Gesamtsolvabilität eines Versicherungsunternehmens umfassend und realistisch abgebildet werden kann. Insbesondere wurden darin die Solvabilitätskapitalisierung, die Geschäftsorganisation und die Offenlegungspflichten von Versicherungsunternehmen neu geordnet.
Spartentrennung
In der Versicherungswirtschaft ist die Trennung der Sparten ein Grundprinzip. Nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) dürfen Versicherungsunternehmen, die im Lebens- oder substitutiven Krankenversicherungsgeschäft tätig sind, keine anderen Versicherungszweige wie z. B. die Schaden- und Unfallversicherung betreiben. So müssen die Lebensversicherung, die Krankenversicherung sowie die Schaden- und Unfallversicherung in voneinander unabhängigen Unternehmen betrieben werden. Gründe für die Trennung der Sparten sind unter anderem Transparenz, Verwendung der Prämien und Leistungen ausschließlich für die jeweilige Sparte (keine Möglichkeit der Quersubventionierung), verursachungsgerechte Kostenverteilung und Konkursschutz.
Telefonbots
Telefonbots helfen, Kunden schneller mit Informationen zu beliefern. Zugleich wird der Kundenservice entlastet, ohne dass Versicherte das Kontaktmedium wechseln müssen. Der Bot bietet 24/7 Self-Service und führt einen sprachgestützten Kundendialog. Dabei werden einfache Anfragen direkt beantwortet, während komplexe Anliegen vorklassifiziert und an die zuständige Fachabteilung weitergeleitet werden. Weitere Vorteile können Sie sich hier anschauen.
U | V | W
VAIT
Die Versicherungsaufsichtlichen Anforderungen an die IT (kurz: VAIT) sind regulatorische Vorgaben der BaFin für alle Versicherungsunternehmen, die unter ihrer Aufsicht stehen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Versicherungsbeginn (Formeller, Materieller und Technischer)
Experten bezeichnen den formellen Versicherungsbeginn als den Zeitpunkt, an dem der Vertrag für beide Seiten rechtsverbindlich ist. Der materielle Versicherungsbeginn ist der Zeitpunkt, ab dem das Versicherungsunternehmen den Versicherungsschutz für eingetretene Versicherungsfälle übernimmt. Der technische Beginn der Versicherung ist das im Versicherungsantrag angegebene Datum. In diesem Fall kann vereinbart werden, dass der Versicherungsnehmer ab diesem Zeitpunkt eine Versicherungsprämie oder einen Beitrag zu zahlen hat.
Versicherungsberater
Der Versicherungsberater berät Dritte beim Abschluss, der Änderung oder der Überprüfung von Versicherungsverträgen oder bei der Geltendmachung von Ansprüchen aus Versicherungsverträgen, ohne von einem Versicherer einen wirtschaftlichen Vorteil zu erhalten oder in sonstiger Weise von ihm abhängig zu sein. Darüber hinaus kann ein Versicherungsberater Versicherungsnehmer außergerichtlich gegenüber einem Versicherungsunternehmen vertreten.
Versicherungsforen Leipzig
Die Versicherungsforen Leipzig fördern Forschung und Entwicklung in der Versicherungsbranche. Sie inspirieren und motivieren die Versicherungswirtschaft zu Wissenstransfer und Kooperation und bieten Zugang zum größten unabhängigen deutschsprachigen Branchennetzwerk. Die Versicherungsforen Leipzig entwickeln nicht nur zukunftsfähige Konzepte, sondern schaffen auch Lösungen: Tools, Start-ups, Kooperationen, Umsetzungsbegleitung.
Vertriebsarchitekturen
Mit einer systematisch aufgebauten Vertriebsarchitektur lässt sich die Kommunikation mit den Endkunden kanalübergreifend steuern und dazu auch die Vermittler bestmöglich einbinden. Weitere Informationen zu Vertriebsarchitekturen finden Sie hier.
Virtual Reality
Virtual Reality (VR) ist die Wahrnehmung der Wirklichkeit in einer virtuellen Umgebung, die mit spezieller Soft- und Hardware erlebbar gemacht wird. Ziel von VR ist es, dem Betrachter die Möglichkeit zu geben, in eine simulierte Welt einzutauchen und sich in dieser zu bewegen. Es besteht somit eine direkte Interaktion zwischen dem Benutzer und seiner virtuellen Umgebung. Einen spannenden Einblick in neue VR-Lernwelten für Versicherer erhalten Sie hier.
Versicherungsnehmer
Der Versicherungsnehmer ist die Person (natürlich oder juristisch), die den Versicherungsvertrag mit dem Versicherer abgeschlossen hat.
Versicherungsmakler
Der Versicherungsmakler vermittelt den Versicherungsvertrag hauptsächlich zwischen den beiden Parteien Versicherungsunternehmen und Versicherungsnehmer.
Versicherte Person
Die versicherte Person ist die Person, auf welche sich der vereinbarte Versicherungsschutz für das Personen- oder Sachrisiko richtet. Dies kann der Versicherungsnehmer sein, es kann aber auch ein Dritter als versicherte Person benannt werden.
Versicherungsvertreter
Ein Versicherungsvertreter ist eine Person, die von einem Versicherer mit der Vermittlung oder dem Abschluss eines Versicherungsvertrages in kaufmännischer Weise beauftragt wird. Als selbstständiger Gewerbetreibender schließt er bei Bedarf Verträge mit dem Versicherungsnehmer für das Versicherungsunternehmen ab und hilft bei deren Verwaltung und Durchführung.
X | Y | Z
Zedent
Im Kreditgeschäft ist der Kreditnehmer (Altgläubiger) der Zedent, der dem Kreditgeber (Neugläubiger) die Rechte des Gläubigers als Sicherheit überträgt. In der Versicherungswirtschaft sind die Zedenten die Hauptversicherer oder Rückversicherer, die ihre versicherten oder rückversicherten Risikoanteile gegen Prämien an die Rückversicherer abgeben.
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