Immer mehr Versicherer setzen im Zuge der Digitalisierung auf Cloud Computing, um die Vorteile moderner IT-Landschaften ausschöpfen zu können. Dabei müssen CIOs und IT-Verantwortliche bei ihrer Entscheidung, Cloud-Dienste in ihre bestehende Infrastruktur zu integrieren, einige Aspekte berücksichtigen. Kosten, Sicherheit, Leistung, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit sind dabei nur einige Kriterien. Ein weiterer Aspekt kommt hinzu: die Elastizität.
Eine elastische Infrastruktur gibt die Möglichkeit, Prozessor-, Arbeitsspeicher- und Speicherressourcen adhoc zu erweitern beziehungsweise zu reduzieren. So kann der Versicherer dynamisch auf Lastspitzen reagieren, ohne langfristig starre Kosten für den IT-Betrieb einzuplanen. Dazu werden neben einer elastischen Architektur Metriken und ein hoher Automatisierungsgrad benötigt.
Die Mehrwerte einer elastischen Infrastruktur zeigen sich für Versicherungsunternehmen, wenn beispielsweise Lastspitzen bei der Tarifierung zum Jahresendgeschäft einer KFZ-Versicherung abzufedern oder Portale nach der Bereitstellung neuer/zusätzlicher Funktionalitäten zu entlasten sind. Genauso hilft sie, Kosten für nicht benötigte Kapazitäten zu reduzieren, da diese zusätzliche Ausstattung nicht vorgehalten werden muss.
Skalierung ermöglicht Elastizität
Häufig werden die Begriffe „Elastizität“ und „Skalierbarkeit“ synonym verwendet, dabei ist eine elastische Infrastruktur ohne eine Skalierung der Ressourcen nicht möglich. Ein System kann aber sehr wohl skalierbar sein, ohne die Anforderungen an die Elastizität zu erfüllen. Beispielsweise lassen sich große monolithische Systeme mit Vorbereitung über mehrere Maschinen skalieren, eine Reaktion z.B. auf Lastspitzen ist allerdings nur bis zur Hardwaregrenze möglich.“