In seiner eben erschienenen Publikation „Digital Design@Bauhaus“ skizziert der Bitkom zusammen mit seinen institutionellen Unterstützern Ideen für ein neues Qualifikationsprofil, das europäische Hochschulen dieses Zuschnitts zukünftig vermitteln sollen. Die Forderung: IT-Experten benötigen heute für moderne Digitalisierungsvorhaben eine verstärkt interdisziplinäre Ausbildung, die Technologie- und Gestaltungskompetenz gleichermaßen vermittelt. Als sogenannte Digital Designer sind sie in ihrer Funktion mit den Architekten im Bauwesen vergleichbar. Wie wichtig die Entwicklung dieses neuen Berufsbildes an Hochschulen, den neuen „Digitalen Bauhäusern“, ist, bekräftigt der Bitkom auch in seinem aktuellen Positionspapier „Digitale Bauhäuser für den europäischen Weg in die digitale Zukunft“. Als Vertreter der IT-Dienstleistungsbranche hat das Unternehmen adesso hier im Bitkom-Arbeitskreis Digital Design maßgeblich mitgewirkt.
Die Design- und Architekturschule Staatliches Bauhaus, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Jubiläum feiert, dient dabei den Autoren als konzeptionelles Vorbild. Dazu Dr. Frank Termer, Bereichsleiter Software beim Bitkom: „Das Bauhaus wurde in einer mit heute vergleichbaren Situation gegründet, denn neue technische Möglichkeiten erforderten auch damals in Architektur und Design eine Evolution der Gestaltungskompetenz. Digitale Bauhäuser, wie wir sie uns vorstellen, könnten die Bauhaus-Kombination aus Hochschule, Labor und Thinktank für Zukunftsideen übernehmen und dabei – wie das Bauhaus – den Menschen in den Mittelpunkt stellen.“