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100 Jahre Bauhaus: Mit Digitalen Bauhäusern die Digitalisierung gestalten

Der IT-Dienstleister adesso setzt sich für eine Reform der Informatik-Ausbildung ein und unterstützt damit eine Initiative des Digitalverbands Bitkom. Nach seinem Digital-Design-Manifest von 2018 ruft der Verband nun – mit Unterstützung von adesso und anderen IT-Institutionen – zur Schaffung von Digitalen Bauhäusern als IT-Ausbildungsstätten der Zukunft auf.

In seiner eben erschienenen Publikation „Digital Design@Bauhaus“ skizziert der Bitkom zusammen mit seinen institutionellen Unterstützern Ideen für ein neues Qualifikationsprofil, das europäische Hochschulen dieses Zuschnitts zukünftig vermitteln sollen. Die Forderung: IT-Experten benötigen heute für moderne Digitalisierungsvorhaben eine verstärkt interdisziplinäre Ausbildung, die Technologie- und Gestaltungskompetenz gleichermaßen vermittelt. Als sogenannte Digital Designer sind sie in ihrer Funktion mit den Architekten im Bauwesen vergleichbar. Wie wichtig die Entwicklung dieses neuen Berufsbildes an Hochschulen, den neuen „Digitalen Bauhäusern“, ist, bekräftigt der Bitkom auch in seinem aktuellen Positionspapier „Digitale Bauhäuser für den europäischen Weg in die digitale Zukunft“. Als Vertreter der IT-Dienstleistungsbranche hat das Unternehmen adesso hier im Bitkom-Arbeitskreis Digital Design maßgeblich mitgewirkt.

Die Design- und Architekturschule Staatliches Bauhaus, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Jubiläum feiert, dient dabei den Autoren als konzeptionelles Vorbild. Dazu Dr. Frank Termer, Bereichsleiter Software beim Bitkom: „Das Bauhaus wurde in einer mit heute vergleichbaren Situation gegründet, denn neue technische Möglichkeiten erforderten auch damals in Architektur und Design eine Evolution der Gestaltungskompetenz. Digitale Bauhäuser, wie wir sie uns vorstellen, könnten die Bauhaus-Kombination aus Hochschule, Labor und Thinktank für Zukunftsideen übernehmen und dabei – wie das Bauhaus – den Menschen in den Mittelpunkt stellen.“


Die Autoren des Sammelbandes bei ihrem Besuch der Bauhaus-Stiftung in Dessau (Copyright: Bitkom)

Aktuell sind weniger als drei Prozent aller Informatik- und Gestaltungsstudiengänge potenziell für die Ausbildung von Digital Designern geeignet. Daher empfiehlt der Bitkom in seinem Positionspapier, das deutsche Hochschulwesen gezielt mit Mitteln auszustatten, um eigenständige Digitale Bauhäuser zu gründen und mit neuen Berufsbildern und Studiengängen den europäischen Weg der Digitalisierung zu entwickeln.

Wie ein Studiengang „Digital Design“ aussehen kann und welche Möglichkeiten, aber auch Besonderheiten „Digital als Material“ hat, beschreiben Autoren aus dem Arbeitskreis Digital Design des Bitkom im Sammelband „Digital Design@Bauhaus“. Darunter Dr. Kim Lauenroth, der adesso im Vorstand des Bitkom-Arbeitskreises „Digital Design“ repräsentiert: „Mit der Digitalisierung erleben wir gerade eine Zeitenwende, die vergleichbar ist mit der zu Zeiten der Gründung des Bauhauses, an deren Idealen wir uns orientieren. Unser Ziel ist es, innovative und kreative Digital Designer für eine erfolgreiche und nachhaltige Digitalisierung in Deutschland und Europa auszubilden.“

Eine große Chance des Berufsbilds „Digital Design“ sehen die Autoren auch darin, eine breitere Gruppe von potenziellen Studierenden und deutlich mehr Frauen zu gewinnen, die sich von den bisherigen Informatik-Studiengängen nicht angesprochen fühlen.


Dr. Kim Lauenroth von adesso ist Vorsitzender des Bitkom-Arbeitskreises Digital Design und einer der Autoren zum Band „Digital Design@Bauhaus“ (Copyright: adesso)


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