Menschen von oben fotografiert, die an einem Tisch sitzen.

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Die Pandemie und App-Nutzung

Pandemie bedeutet noch mehr Zeit mit dem Smartphone. Statistiken zeigen: Insgesamt 82 Prozent der befragten Menschen sagen, dass ihnen das Smartphone geholfen hat, besser durch die Krise zu kommen. Aber womit genau beschäftigen wir uns, wenn wir am Smartphone sind?

Mehr als 229 Minuten ihres Tages verbringen Menschen durchschnittlich mit Apps. Kein Wunder, wenn für jeden Lebensbereich eine eigene App existiert – ob Sprachen lernen, Audiobücher hören oder Arzttermine vereinbaren. Dabei lagen Kommunikations-Apps wie WhatsApp im März 2020 mit 80 Minuten Nutzungszeit ganz vorne. Auch in den darauffolgenden Pandemie-Monaten hatte die Nutzung von Kommunikations-Apps im Vergleich zu Social-Media-, Video- oder Unterhaltungs-Apps Vorrang – logisch, da persönliche Treffen ausgesetzt wurden. Aber auch weitere Lebensbereiche finden heute bevorzugt in Apps statt – jede beziehungsweise jeder vierte Deutsche hat schon eine Gaming-, Nachrichten-, Videokonferenzen- oder Social-Media-App heruntergeladen. Auch Apps für Business sowie zur Lieferung von Essen befinden sich seit der Pandemie stark im Aufschwung und es kommen stetig neue Apps hinzu.

Zu viel Angebot für die Nachfrage?

Apps werden gerne und viel von uns genutzt und dieser Effekt wurde durch die Pandemie zusätzlich verstärkt. Das haben viele Unternehmen und Start-ups erkannt, sodass das Angebot von Apps stetig und rasant ansteigt – teilweise schneller als die Nachfrage. Die Anzahl der Apps im Google Play Store betrug im ersten Quartal des Jahres 2021 fast 3,5 Millionen, im Apple App Store waren es mehr als 2,2 Millionen. Jeden Monat kommen durchschnittlich weitere 25.000 Apps dazu.

Unwahrscheinlich, dass jede dieser Apps ausreichend Nutzerinnen und Nutzer findet, um die Erstellungskosten wieder hereinzuholen, oder? Trotzdem haben Apps viel Umsatzpotenzial, wenn sie zur Zielgruppe passen und ihre Bedürfnisse erfüllen: Im Jahr 2018 wurde in Deutschland mit Apps ein Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Vergleich dazu liegt die Prognose für das Jahr 2021 bei 2,9 Milliarden Euro Umsatz durch Apps. Die Herausforderung ist nur, die Apps den richtigen Nutzerinnen und Nutzern zu präsentieren und sie an die App zu binden, sodass sie diese stetig nutzen.

Der Kampf um die Zielgruppe

Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 haben zwei Drittel der Befragten in den vergangenen drei Monaten eine App entweder deinstalliert oder gelöscht. Dabei werden Apps am häufigsten gelöscht, weil sie nicht genutzt werden. Auch der begrenzte Speicherplatz auf dem Smartphone kann für App-Deinstallationen ausschlaggebend sein. Gelöscht heißt in diesem Fall aber nicht unbedingt vergessen und muss auch nicht endgültig sein: Mehr als die Hälfte der Befragten haben in den vergangenen drei Monaten eine bereits gelöschte App erneut installiert. Der Grund hierzu lag vor allem darin, dass die App wieder benötigt wurde oder wieder genug Speicherplatz auf dem Smartphone vorhanden war. Wenn eine Person eine App also einmal „auf dem Schirm“ hatte, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass diese wieder installiert und regelmäßig genutzt wird. Nehmen wir an, ihr habt eine einzigartige App entwickelt, die das Bedürfnis der Zielgruppe perfekt erfüllt. Wie können die richtigen Personen bei dem bestehenden Überangebot an Apps auf die App aufmerksam werden?

Die richtige App zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Es gibt viele Maßnahmen, die dabei helfen können, eine App sichtbar zu machen. App Campaigns sind dabei die vermutlich einfachste und günstigste Methode, eine hohe Reichweite innerhalb der Zielgruppe zu generieren. App Campaigns sind ein Werbeformat von Google, das komplett auf die Vermarktung von Apps spezialisiert ist. Denn die App den richtigen Zielgruppen zu präsentieren, ist zweifellos der entscheidende Umsatzhebel. Mit der Investition eines schmalen Mediabudgets ist es möglich, die Sichtbarkeit und Bekanntheit der eigenen App stark zu erhöhen. App Campaigns ermöglichen es uns, jede App durch Machine Learning denjenigen Nutzerinnen und Nutzern zu präsentieren, die sich am wahrscheinlichsten für sie begeistern werden. Mithilfe von Algorithmen können Millionen von Signalkombinationen analysiert werden – darunter beispielsweise das Kaufverhalten und das bisherige Suchinteresse der Nutzerinnen und Nutzer. Abhängig von diesen Signalen werden Personen eingeordnet und Werbeanzeigen nur für diejenigen ausgespielt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit an der App interessiert sind. Dank Machine Learning werden die Kampagnen über die Laufzeit außerdem effizienter – denn sie lernen mit jeder Ausspielung und jedem Klick, welche Nutzerinnen und Nutzer am ehesten die Anzeige anklicken und die App installieren. Durch die Platzierung auf Google Play, YouTube oder in der Google-Suche sowie auf Websites und Apps, die Teil des Google-Displaynetzwerks sind (zum Beispiel wetter.de), werden viele Kontakte mit relevanten Nutzerinnen und Nutzern erzielt. Beim Anklicken der Anzeige werden Interessentinnen und Interessenten direkt in den Google Play Store oder Apple App Store weitergeleitet und können die App herunterladen. Mit Google App Campaigns können also sowohl Android- als auch iOS-Nutzerinnen und -Nutzer erreicht werden.

Effektiv und überraschend einfach

Unsere Erfahrungen aus zahlreichen Kampagnen für unsere Kundinnen und Kunden zeigen: App Campaigns sind nicht nur effizient in der Nutzung, sondern auch überraschend einfach in der Vorbereitung und Erstellung. Für die Erstellung der Kampagnen werden lediglich eine veröffentlichte App sowie einige wenige Textschnipsel und Grafiken benötigt. Auch die Messung des Kampagnen-Erfolgs ist sehr unkompliziert: Vor allem bei Kampagnen für Android-Nutzerinnen und -Nutzer beläuft sich die Einrichtung auf wenige Klicks, da Android als Betriebssystem zu Google gehört. Ein weiteres Argument, das für die Nutzung des Werbeformats spricht, ist das niedrige Einstiegsbudget: Eine Untergrenze existiert nicht, allerdings empfehlen wir, mit mindestens 100 Euro am Tag einzusteigen. Die Kosten pro Installation hängen dabei von der Qualität der Grafiken und Texte sowie vom Wettbewerb ab, belaufen sich aber meist auf nur zwei bis sechs Euro. Weitere Kosten müssen nicht berücksichtigt werden, denn die Benutzung von Google Ads ist komplett kostenfrei. So kann mit wenig zeitlichem und budgetärem Einsatz ein überproportional hoher Umsatz-Uplift erreicht werden.

App-Installationen oder App-Interaktionen? Beides!

Eure App ist der relevanten Zielgruppe bekannt und genießt zahlreiche Installationen? Dann liegt euer Fokus vermutlich darauf, die Nutzerinnen und Nutzer stärker zu binden und zur regelmäßigen App-Nutzung zu animieren. Auch dieses Ziel kann mit App Campaigns erreicht werden. Mit einer Optimierung auf App-Interaktionen werden nur die Nutzerinnen und Nutzer angesprochen, die ihre App bereits installiert haben. Die Anzeige macht auf die Mehrwerte der App aufmerksam und animiert dazu, die App erneut zu öffnen und mit ihr zu interagieren. Die gewünschte Interaktion kann dabei ein Kauf, eine Registrierung oder eine andere Aktion sein – die Anzeige leitet die Nutzerinnen und Nutzer direkt an die richtige Stelle innerhalb ihrer App weiter. So werden diese wieder an die App erinnert.

Einstieg in App Campaigns mit adesso

Ihr habt mit viel Mühe eine tolle App erarbeitet, die perfekt den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe entspricht? Dann sollte die Zielgruppe ihre App auch ausprobieren dürfen. Gerne unterstützen wir euch mit unserer Erfahrung bei den ersten Schritten Richtung App Campaigns und teilen Best Practices zu Einrichtung, Creatives und Gebotsstrategien. Sprecht uns gerne an!

Ihr möchtet gern mehr über spannende Themen aus der adesso-Welt erfahren? Dann werft auch einen Blick in unsere bisher erschienenen Blog-Beiträge.

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Autorin Maria Kaufmann

Maria Kaufmann ist Senior Digital Marketing Consultent bei adesso und berät seit über vier Jahren Unternehmen aus verschiedenen Branchen im Bereich Paid Media. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich Suchmaschinenwerbung, der ganzheitlichen Online Marketing Beratung und der fachlichen Weiterbildung von Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden.

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