Im Verknüpfen von Daten liegen Chancen, die wir nutzen sollten

Im Verknüpfen von Daten liegen Chancen, die wir nutzen sollten

Laufende Projekte managen, aber auch neue Themen wie KI im Blick behalten: Das Aufgabenspektrum von Steffen Schlachter ist breit gefächert. Welche Rolle Daten seiner Meinung nach in der öffentlichen Verwaltung spielen können, erläutert er in diesem Interview.

Steffen, du bist seit 2014 bei adesso im Public-Bereich tätig, aktuell in der Rolle als Managing Consultant. Was macht man in dieser Position und was macht sie besonders interessant?

Ein großer Teil meiner Arbeit besteht aus Projektarbeit, genauer gesagt Projektmanagement, Anforderungsmanagement und Qualitätssicherung. Ich arbeite also viel konzeptionell. Aber auch die Durchführung von Kunden-Workshops oder Coachings gehört dazu. Ein anderer Teil meiner Arbeit schließt das Schreiben von Angeboten ein und ich wirke an der Ausarbeitung von Rahmenverträgen mit. Und ich betreue unsere Projektteams und übernehme die Koordination mit dem Kunden, wie gerade in unserem Projekt beim Bundesverwaltungsamt (BVA). Es ist insgesamt ein vielseitiges Aufgaben- und Themenspektrum, das ich bearbeite, und das macht den Job für mich besonders spannend.

Steffen Schlachter

Mir gefällt auch der Austausch mit Kunden und Mitarbeitenden und zu sehen, dass sie sich wirklich für eine Sache interessieren. Das ist die beste Basis für gute Zusammenarbeit. Ich finde es großartig, in Projekten immer einen Sparringspartner für Fragestellungen und Vorgehensweisen zu haben, mit dem ich mich konstruktiv austauchen kann.

Welche Projekte stehen aktuell auf deiner Agenda?

Aktuell bin ich in drei Projekten unterwegs: ein Projekt bei der Deutschen Forschungs- gemeinschaft und zwei beim BVA. Im Projekt DAISY, bei der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen des BVA, arbeite ich mittlerweile seit fünf Jahren mit. Bis vor kurzem als stellvertretender Projektleiter mit dem Schwerpunkt Anforderungsmanagement. Ein letztes Thema im Anforderungsmanagement ist das Sprachdiplom für Länder, das gerade finalisiert wird. Unter anderem arbeite ich im Bereich der Register Factory am BVA und übernehme die inhaltliche Qualitätssicherung.

„Konstruktiver Austausch ist die beste Basis für gute Zusammenarbeit.“

Darüber hinaus berate ich die Deutsche Forschungsgemeinschaft dabei, ihr bestehendes IT-Verfahren zur Vergabe und zum Management von Fördermitteln zu erneuern, was auch viel Spaß macht.

Das Schwerpunktthema in dieser Ausgabe ist KI, welche Chancen siehst du im Bereich KI?

Durch Daten können viele Erkenntnisse gewonnen werden. Nehmen wir mal die elektronische Gesundheitsakte: Wenn sämtliche Daten über alle Krankheiten gesammelt wer- den, könnte es bessere Behandlungsmetho- den geben. Davon hätten alle etwas. Oder ein anderes Beispiel: Wenn alle Daten über die Wirtschaft eines Staates gespeichert und verknüpft werden, könnte es ein besseres Controlling beziehungsweise eine bessere Wirtschaftssteuerung geben. Das sind Chancen, die man nutzen sollte. Natürlich nicht, ohne die Grenzen von KI zu kennen. Die liegen für mich zum Beispiel an den aktuellen Datenschutzverordnungen. Die Möglichkeit von anonymer Datenauswertung ist deshalb wichtig.

„KI wird uns helfen, Zusammenhänge in der Welt besser zu verstehen und cleve- rere Entscheidungen zu fällen.“
Welche konkreten Einsatzgebiete für KI siehst du aktuell oder in naher Zukunft für den Public-Sektor?

Ich glaube, KI wird uns helfen, Zusammenhänge in der Welt besser zu verstehen und cleverere Entscheidungen zu fällen. Das gilt für jeden Bereich. Ich würde KI gerne im schulischen Bereich anwenden, um Konzepte zu evaluieren und erfolgreiche Themen zu verstärken sowie weniger erfolgreiche zu verbessern.

Was bedeutet KI für dich in einem Wort?

Weltverbesserung.

Steffen Schlachter

Ausbildung: Studium der Informatik an der Universität Karlsruhe, Abschluss: Diplom-Informatiker, Studium Computer Science (Artifi- cial Intelligence) an der University of Essex, Abschluss: Master of Computer Science

Hobbys: Im Winter Skifahren, im Sommer Radfahren und Wandern, am liebsten in Wales.

Wenn ich nicht in der IT tätig wäre, wäre ich... Mein Berufswunsch für eine lange Zeit war Förster. Den Vorteil, den ich in diesem Beruf gesehen habe – und immer noch sehe – ist, dass er die Arbeit draußen und gleichzeitig die Arbeit am Schreibtisch vereint.

Welche drei Wörter beschreiben deinen Job am besten? Mädchen für alles.

schlater

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