SIEM (Security Information and Event Management) ist eine wichtige Sicherheitsschicht für Unternehmen und Behörden, um ihre Protokollierungsfunktionen zu zentralisieren. Sie überwacht die IT-Infrastruktur, erkennt Bedrohungen, reagiert auf Sicherheitsvorfälle und unterstützt dabei Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
Um Gefahrenpotenzial zu erkennen, sammeln SIEM-Systeme Protokoll- und Ereignisdaten aus verschiedenen Quellen wie Firewalls, Netzwerkgeräten, Servern und Anwendungen. In großen IT-Infrastruktursystemen kommt so eine hohe Anzahl an Informationen zusammen, wobei die Komplexität dieser Daten stetig zunimmt. Dies erschwert es bestehenden SIEM-Systemen, alle Zusammenhänge in Echtzeit zu analysieren und Verhaltensanalysen zu erstellen. Gleichzeitig bleiben die möglichen Bedrohungen, denen IT-Systeme von Behörden ausgesetzt sind, vielfältig. Der potenzielle Schaden innerhalb kritischer Infrastruktur kann besonders hoch sein.
Herkömmliche SIEM-Systeme stoßen angesichts der sich schnell entwickelnden Cyber-Sicherheitslandschaft auf erhebliche Defizite. Sie konzentrieren sich typischerweise auf Protokolle und Ereignisse aus herkömmlichen Quellen wie Firewalls und Servern. Die großen Datenmengen, die durch moderne Technologien generiert werden, können das bestehende System an seine Kapazitätsgrenze bringen. Das belastet die Analysegenauigkeit und Performanz. Zudem basieren ältere SIEM-Lösungen auf regelbasierten Korrelationen zur Bedrohungserkennung, was zu einem statischen Charakter führt, der regelmäßige manuelle Regelaktualisierungen erfordert.