Die finnische Stadt Helsinki verfügt über große Datenmengen. Sie möchte diese den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich und für die weitere Nutzung kompatibel machen. Das Ziel: Mit Daten- und KI-basierten Dienstleistungen den Menschen der Stadt den Alltag erleichtern – unter Einhaltung aller Gesetze und Vorschriften. Ganz weit oben auf der Liste der Verantwortlichen steht der Wunsch nach Gewährleistung von Datenschutz und Datensicherheit sowie nach einer kontrollierbaren Weitergabe der Daten. Es braucht also eine ganzheitlich geregelte Lösung, insbesondere mit Blick auf die Weiterverarbeitung personenbezogener Daten und den Datenaustausch über Organisationsgrenzen hinweg.
Darüber hinaus werden an den Einsatz Künstlicher Intelligenz besonders hohe ethische und regulatorische Anforderungen hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit gestellt. Hier steckt unter anderem der noch in der Abstimmung befindliche “AI Act” der Europäischen Union den Rahmen ab. Aufgrund der bislang unübersichtlichen Rechtslage und der daraus resultierenden Risikoabschätzung wird oftmals präventiv darauf verzichtet, diese Daten zu verarbeiten. Das Ergebnis: Die öffentliche Verwaltung lässt das Potenzial Künstlicher Intelligenz ungenutzt liegen.
Auch für die Stadt Helsinki war diese Form der umfänglichen Datennutzung bisher nicht möglich. Gefragt war daher ein Regelwerk, das den Aufbau eines solchen Datenökosystems in einem strukturierten Vorgehen ganzheitlich und nach fairen Grundsätzen regelt. Die Datenexpertinnen und -experten von adesso Lakes entwickelten gemeinsam mit dem finnischen Innovationsfonds SITRA ein solches Regelwerk inklusive Vorlagen und Vertragstemplates für die rechtliche Bindung. adesso Lakes hat dieses Regelwerk für die Stadt Helsinki umfassend angepasst und die Einführung begleitet.