Vor allem in Ballungsräumen wird der Verkehr zunehmend als Belastung auf allen Ebenen empfunden. Ist die Infrastruktur von Straße, Schiene und Co nahe ihrer Kapazitätsgrenze ausgelastet, steigen Kosten, Umweltbelastungen und Stresslevel aller Beteiligten überproportional an. Herkömmliche Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung, Effizienzsteigerung und Verkehrsvermeidung stoßen heute in dicht besiedelten Regionen an ihre Grenzen.
Gleichzeitig können Kommunen die zunehmende Komplexität zur Erfüllung der steigenden Anforderungen ohne neue Planungs- und Monitoringwerkzeuge nicht mehr bewältigen. Ziel innerhalb einer Smart City muss es daher sein, den multimodalen Verkehr bedarfsgerecht und intelligent auf die Gewohnheiten und Bedürfnisse der Einwohnenden abzustimmen. Dies betrifft beispielsweise verschiedene Mobilitätsanbieter sowie den Individualverkehr innerhalb einer Stadt.
Zugleich sind im Rahmen des öffentlichen Dienstes in vielen Städten zahlreiche Fahrzeuge unterwegs, die städtische Aufgaben erfüllen. Ihr Einsatz muss koordiniert und disponiert werden. Bislang erfolgt sowohl die strategische als auch die taktische Planung von städtischen Flotten und Arbeitseinsätzen reaktiv auf Basis des aktuellen Leistungsbedarfs und häufig unter Kostengesichtspunkten. Steigender Kostendruck, aber auch Forderungen nach CO2-Einsparungen, Verbesserung der Servicequalität und andere Faktoren erhöhen die Komplexität dieser Planungs- und Abstimmungsprozesse massiv. Nicht zuletzt führt das Fehlen von flotten- und einsatzspezifischen Daten dazu, dass viele Investitions- und Einsatzentscheidungen „aus dem Bauch heraus“ getroffen werden müssen.