Prozessmanagement ist aktuell eines der dringlichsten Organisationsthemen in Unternehmen. Die datenbasierte Prozessanalyse mittels Process Mining ist eine vergleichsweise junge Disziplin, die das Potenzial hat, die Analyse und operative Steuerung von Prozessen fundamental zu verändern. Gerade in der Zeit der digitalen Transformation mit ihrer vielschichtigen Vernetzung von Objekten im „Internet der Dinge“ wird eine Flut an Daten rund um Prozesse erhoben. Diese Informationen sind für die Wirtschaft nur dann wertschöpfend nutzbar, wenn sie angemessen ausgewertet werden. Eine echte Herausforderung für Prozessberater, die existierende Abläufe in Organisationen verstehen und analysieren müssen, um sie optimieren zu können.
Das junge Berliner Start-up Lana Labs GmbH hat sich auf die Entwicklung des Tools „LANA Process Mining“ spezialisiert, das adesso im Rahmen seiner Marktrecherchen als „Softwareprodukt mit großem Zukunftspotenzial“ identifiziert hat. Es wurde im Rahmen von Forschungsarbeiten am Hasso-Plattner-Institut von wissenschaftlichen Mitarbeitern entwickelt und als Spin-off Anfang 2016 ausgegründet.
Gregor Schwald ist Bereichsleiter für IT-Consulting bei adesso und sieht vielfältige Einsatzmöglichkeiten der Software quer durch alle Wirtschaftsbranchen: „Das Thema Process Mining ist derzeit bei unseren Kunden ein vielversprechendes Innovationsthema. Durch die Kooperation mit Lana Labs in Sachen Business Process Management können wir unseren Kunden nun neue Vorgehensweisen anbieten.“
Dr. Thomas Baier ist Geschäftsführer der Lana Labs GmbH und als Prozessanalyst spezialisiert auf das Thema Process Mining. Die Forschungsergebnisse im Rahmen seiner Promotion bilden heute das Kernstück der hochperformanten Prozessanalyse-Lösung: „Wir freuen uns, dass ein großer IT-Dienstleister wie adesso unsere Lösung nun in seinen Kundenprojekten einsetzen wird.“
Eine Randnotiz in Sachen Umweltbewusstsein gibt es bei dieser Kooperation auch: Für jeden Lizenzkunden „adoptiert“ die ökologisch engagierte Lana Labs GmbH einen Magellan-Pinguin in Südchile-Patagonien, um damit einen Beitrag zur Verbesserung des Lebensraums dieser bedrohten Tierart am Südzipfel Südamerikas zu leisten.