adesso Blog

Die Digitalisierung hat unser Leben in vielerlei Hinsicht verändert und bietet unzählige Vorteile. Doch mit der steigenden Nutzung digitaler Lösungen wächst auch die Verantwortung, die ökologischen Auswirkungen dieser Technologien zu minimieren. Besonders Technologieunternehmen, die digitale Produkte für andere Unternehmen bereitstellen, stehen vor der Herausforderung, ihre Softwarelösungen nachhaltiger zu gestalten. In diesem Blog-Beitrag erfahrt ihr, warum Nachhaltigkeit in der digitalen Wertschöpfungskette unverzichtbar ist und wie Sie Ihre Softwareprodukte umweltfreundlicher machen können.

Die Herausforderung: Nachhaltigkeit in der digitalen Wertschöpfungskette

Die Herausforderungen für Verantwortliche digitaler Produkte sind vielfältig. Neben den steigenden Kosten für den Betrieb von Lösungen und der Suche nach neuen Vermarktungsstrategien, rücken auch Nachhaltigkeitskennzahlen immer mehr in den Fokus. Viele Unternehmen fordern bereits heute den Nachweis von Umweltzeichen oder die Einhaltung von Umweltmanagementsystemen. Doch selbst wenn diese Anforderungen noch nicht gestellt werden, bietet sich hier die Chance, sich frühzeitig positiv von Mitbewerbern abzugrenzen und bei Kunden zu punkten.

Der digitale Sektor verursacht weltweit etwa vier Prozent der Treibhausgasemissionen. In Technologieunternehmen entfallen rund 35 Prozent der Scope-2-Emissionen auf die IT. Hinzu kommt die Komplexität der digitalen Lieferkette: Viele Unternehmen wissen nicht einmal, welche Hardware für den Betrieb ihrer Anwendungen verwendet wird, geschweige denn deren ökologische Herstellungskosten.


Erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagementmit adesso

Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend – sie ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Erfahrt, wie adesso Unternehmen dabei unterstützt, Nachhaltigkeitsziele strategisch zu verankern, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und echte Wirkung zu erzielen.

Erfahrt mehr über unser Angebot


Die Lösung: Nachhaltige Optimierung digitaler Produkte

Bei adesso haben wir erkannt, dass durch geschickte Optimierung von Anwendungen und Betrieb die Emissionen einzelner Softwareprodukte um durchschnittlich 32 Prozent gesenkt werden können. Der Königsweg ist die Vermeidung von Umweltauswirkungen und damit Kosten, noch bevor sie entstehen. Durch die Integration von Quality Checks in CI/CD- oder Deployment-Pipelines können die Umweltauswirkungen von Änderungen an Code und Infrastruktur überprüft werden. Mit selbst definierten Regeln lassen sich Änderungen ablehnen, die zu mehr Umweltauswirkungen führen. So gelangen ökologisch und monetär kostspielige Änderungen gar nicht erst in die Produktion.

Für Unternehmen, die einen Schritt weiter gehen möchten, empfehlen wir die Definition von Guidelines. Egal ob im Design, in der Architektur oder der Entwicklung – es gibt viele erprobte Best Practices für die Erstellung digitaler Produkte, die nicht nur ökologisch vorteilhaft sind, sondern häufig auch zu robusteren, wartbareren und kosteneffizienteren Softwarelösungen führen. Durch die Entwicklung und Einführung individueller Guidelines, die auf den Tech-Stack sowie alltägliche Herausforderungen der Organisation abgestimmt sind, bekommen Mitarbeitende Orientierung, um jeden Tag einen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu leisten.

Einblick aus der Praxis: Überwindung der Hürden

Im Gespräch mit Verantwortlichen in Unternehmen kristallisieren sich fünf wesentliche Hindernisse für die nachhaltigere Gestaltung digitaler Dienste heraus:

  • Messung der Umweltauswirkungen: Die Messung der Umweltauswirkungen von Software ist herausfordernd. Es gibt verschiedene Tools und Methoden, die jedoch oft unterschiedliche Ergebnisse liefern. Hier ist es wichtig, eine konsistente und nachvollziehbare Methode zu wählen, die auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten ist.
  • Intransparenz durch unverifizierte Marketing-Claims: Lieferanten sorgen oft für Intransparenz durch unverifizierte Marketing-Claims. Eine unabhängige Überprüfung dieser Angaben ist daher unerlässlich, um Greenwashing zu vermeiden und tatsächlich nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
  • Fehlende In-House-Expertise: Es fehlt oft an Expertise, um entsprechende Initiativen zu steuern. Schulungen und der Aufbau von internem Know-how sind hier entscheidend. Auch die Zusammenarbeit mit externen Fachleuten kann helfen, Wissenslücken zu schließen.
  • Komplexe Abhängigkeiten: Es gibt viele komplexe Abhängigkeiten und Trade-offs zwischen Hardware, Software und Netzwerken. Eine ganzheitliche Betrachtung und Optimierung dieser Komponenten ist notwendig, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.
  • Schwierigkeit der Leistungsbewertung: Die eigene Leistung zu benchmarken, ist oft schwierig. Der Vergleich mit Branchenstandards und Best Practices kann hier wertvolle Einblicke liefern und helfen, die eigene Positionierung zu verbessern.

adesso unterstützt seine Kunden bereits seit mehreren Jahren bei genau diesen Herausforderungen. Wir kennen die Tool-Landschaft zur Messung der Nachhaltigkeit von Software sowie deren Stärken und Schwächen. Wir helfen, Greenwashing zu vermeiden und Angaben von Lieferanten unabhängig zu bewerten. Mit Expertise aus mehreren Projekten in diesem Bereich helfen wir, Initiativen an den Start zu bringen und verfügen in einigen Branchen und Bereichen auch über Benchmark-Daten, um die Performance unserer Kunden einzuordnen.


Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche

Nicht nur für Technologieunternehmen ist adesso der ideale Partner, um Branchenkompetenzen im Bereich Nachhaltigkeit und Digitalisierung gezielt zur Anwendung zu bringen. Besonders Versicherungen profitieren von unserer Expertise im nachhaltigen digitalen Wandel.

Erfahrt mehr über unser Angebot im Bereich Green Insurance


Fazit: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Die Nachhaltigkeit digitaler Produkte wird insbesondere für Technologieunternehmen zukünftig immer wichtiger. Es geht nicht nur um Kosteneffizienz, sondern vor allem um die Positionierung am Markt. Um belastbare Aussagen über die Nachhaltigkeit der angebotenen Dienste machen zu können, bedarf es einer ganzheitlichen Betrachtung der Thematik. Angefangen bei der Messung des Status quo, der Optimierung der Inputfaktoren wie Cloud-Services und Drittanbieterdiensten bis hin zum Aufbau eines kontinuierlichen Monitorings und der Optimierung des Systems selbst.

Wir verfügen wir über umfassende Expertise und Erfahrung und arbeiten tagtäglich mit Technologieorganisationen daran, sie auf eine nachhaltige Zukunft vorzubereiten. Ihr habt ein großartiges digitales Produkt? Wunderbar, wir helfen euch, es noch grüner zu machen!

Lasst uns gemeinsam den Weg in eine nachhaltige digitale Zukunft ebnen. Kontaktiert uns und erfahrt, wie wir euch dabei unterstützen können, eure digitalen Produkte umweltfreundlicher zu gestalten und so einen echten Mehrwert für eure Kunden zu schaffen.

Jetzt unverbindlich Kontakt aufnehmen

Bild Yelle Lieder

Autor Yelle Lieder

Yelle Lieder ist Green IT Lead bei adesso. Als Teil des CIO Advisory Competence Centers konzentriert er sich auf Strategien zur Messung und Reduzierung der Umweltauswirkungen von IT-Systemen sowie auf den Einsatz von Technologie zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.


asdf

Unsere Blog-Beiträge im Überblick

In unserem Tech-Blog nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise durch die adesso-Welt. Weitere interessante Themen finden Sie in unseren bisherigen Blog-Beiträgen.

Zu allen Blog-Beiträgen

asdf

Unser Newsletter zum adesso Blog

Sie möchten regelmäßig unser adesso Blogging Update erhalten? Dann abonnieren Sie doch einfach unseren Newsletter und Sie erhalten die aktuellsten Beiträge unseres Tech-Blogs bequem per E-Mail.

Jetzt anmelden