Der Umgang mit Daten, die Kombination und Korrelation verschiedenster Daten sowie das Ableiten von Entscheidungen daraus sind Kernkompetenzen eines Finanzdienstleisters. Der Fokus heutiger Datenplattformen ist jedoch stark auf eine Vergangenheitsbetrachtung gerichtet, zumeist durch regulatorische Anforderungen bedingt.
Durch die Digitalisierung ausgelöst, haben uns vor allem amerikanische Unternehmen gezeigt, dass ein datengetriebenes Geschäftsmodell mit profitablem Geschäft und hoher Marktkapitalisierung einhergeht. Durch intelligente Datennutzung und Monetarisierbarkeit der Daten entstehen dabei völlig neue Anwendungsbereiche:
- Data-driven Services können zur Echtzeit-Kreditentscheidung verwendet werden. Dank PSD2 kann ein Kreditvertrag auch beim nicht-kontoführenden Institut auf diese Weise ohne Wartezeit abgeschlossen werden.
- Mittels umfassender Analytics- und KI-Anwendungen entstehen vielfältige Möglichkeiten zur Betrugsprävention für Finanzinstitute. Gerade in einer digitaler agierenden Gesellschaft ist dies unerlässlich.
- Finanzdienstleistern eröffnen sich neue Verkaufschancen, indem sie verfügbare Daten im öffentlichen Web und kommerziellen Registern systematisch auswerten und entsprechende Vertriebsaktivitäten fokussiert steuern.
Data-driven Services sind ein wesentlicher Enabler digitaler Bankprozesse. Sie können Daten unterschiedlichster Strukturen und Quellen integrieren, sind - im Sinne von Microservices- modular aufgebaut, beliebig skalierbar und können ich Echtzeit genutzt werden. Der Use Case steht dabei stets im Vordergrund.